Kath. Apostolisch



Die Gebetsversammlung wollte eine gesamtchristliche Erneuerung, sie wollte sich nicht von anderen Kirchen abspalten oder gar eine eigene neue Kirche aufbauen. Es gab viele Weissagungen und prophetische Äußerungen.


Amtsträger wurden nur nach Berufung durch einen Propheten eingesetzt. Die Apostel prüften vor der Ordination die neuen Amtsträger zusätzlich. Die zwölf Apostel lebten, zusammen mit 7 Propheten, zwei Jahre in Albury. Dort studierten sie die Bibel und verfaßten zwei Zeugnissschriften, an die weltlichen und geistlichen Führer der damaligen Zeit.


Als Glaubensgrundlage erkannten sie die Bibel, das Apostolische, das Nicänische und das Athanasianische Glaubensbekenntnis an. (Die gemeinsamen Glaubensbekenntnisse aller Christen vor der Spaltung).


1847 wurde die Versiegelung eingeführt. Sie ist eine "Bestätigung der Taufgnade und Versicherung der Innewohnung des Heiligen Geistes" (Thiersch)


Die Kirche ist die Versammlung aller, die an den Herrn Jesum Christum glauben und nach seinem Gebote getauft sind. Sie ist die Haushaltung Gottes, der Leib Christi, der Tempel des Heiligen Geistes.
(Katechismus von 1854)


Es wurde gepredigt, daß Jesus jetzt bald zum zweiten Mal wiederkommen würde. Die Apostel wollten keine neue Gemeinde gründen, sondern alle Christen wieder zu den Ursprüngen zurückführen. Da ihre Ideen nicht von allen für gut befunden wurden, sind sie aus ihren Gemeinden verdrängt oder rausgeworfen worden.
Also bildeten sie eigene Gemeinden. (Katholisch Apostolische Gemeinden)


1855 starben die ersten Apostel. Für die verstorbenen Apostel wurden keine neuen eingesetzt. Ab 1879 war nur noch Apostel Woodhouse am Leben. Er starb 1901 im Alter von 96 Jahren.